Häufig gestellte Fragen (Meine Tochter lacht: "Wer fragt Dich dazu schon etwas?"):

 

Seit wann sammele ich?

Seit 1977

 

Erinnere ich mich an meine erste Zeitungsklammer?

Nein. Aber ich fand sie an einem Kiosk in Berlin-Lankwitz.

 

Was bedeutet es mir?

Es ist eine Schrulligkeit, die ich mit Inbrunst und etwas Selbstironie pflege. Sie ist mir ein willkommener Anlass mich an dem mir bisher fremden Thema "Wie wird eine Website erstellt?" zu erproben.

 

Gibt es noch andere Sammler?

Mir sind bisher keine bekannt, so dass ich bisher behaupten kann die größte (oder meinetwegen auch die kleinste) Sammlung der Welt zu haben.

 

Wie bekommt man die Klammern?

Heutzutage durch freundliches Fragen, wobei ich oft Tauschklammern anbiete, weil bei vielen Kioskbesitzern die Klammern offensichtlich ein knappes Gut sind. Um eine positive Grundstimmung zu schaffen, kaufe ich gewöhnlich an dem jeweiligen Kiosk eine Zeitschrift. Für die Anfangszeit meines Sammelns kann ich nicht ausschließen, dass ich als Heranwachsender auch einmal vergessen habe, zu fragen, ob eine Klammer entbehrlich ist. Aber auch dann habe ich das Objekt der Begierde gegen überzählige Klammern getauscht, die ich mal im Karton geschenkt bekam, der hundert alte, gleichartige Klammern enthielt.

 

In welchen Ländern gibt es Zeitungsklammern?

Die in der Fotogalerie ausgestellten Klammern stammen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Marokko, Norwegen, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den USA. Es scheint sich hier um ein überwiegend deutsches Phänomen zu handeln. Dies ist zumindest mein Eindruck nach meinen Reisen in Europa sowie in Nordamerika, Australien und Neuseeland. Nur 64 der 396 verschiedenen Klammern in der Fotogalerie stammen nicht aus Deutschland. Die meisten Klammern von Zeitungen und Zeitschriften außerhalb Deutschlands stammen ausFrankreich, wo ich sie in den 80er Jahren fand; heute gibt es auch in Frankreich kaum noch Zeitungsklammern. Sollten Leser dieser Zeilen von anderen Ländern wissen, wo es auch eine „Zeitungsklammerkultur“ gibt, bin ich für Hinweise (oder gar Zeitungsklammern) sehr dankbar.

 

Sind Zeitungsklammern ein "aussterbender" Werbeträger?

Tendenziell ja. In den letzten 30 Jahren sind Zeitungsklammern an Kiosken immer seltener geworden, unter anderem, weil moderne Kioske und andere Zeitschriftenverkaufsstellen (z. B. in Supermärkten, Bahnhöfen und Buchhandlungen) sich immer häufiger angeschrägter Ablagen bedienen. Die Gittergestelle für Schaufenster oder auf Drehständern spielen nur noch bei wenigen alten Kiosken eine Rolle.

 

Könnte ich mir einen praktischen Nutzen der Klammern vorstellen?

Keinen alltäglichen, da ich die Zeitungsklammern (abgesehen von Tauschklammern auf Reisen) nicht als Wäscheklammern benutze. Vielleicht könnten die Zeitungsklammern mal als Requisite für einen historischen Film der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg als Leihgabe dienen, wenn der Film im Detail besonders gewissenhaft ausgestatt werden soll.

 

Seit wann gibt es Zeitungsklammern und wie alt ist meine älteste Zeitungsklammer?

Das weiß ich leider auch nicht, wobei ich für sachdienliche Hinweise an

harald@zeitungsklammer.de

sehr dankbar bin. Die Klammer der "Die neue Zeitung" ist vermutlich eine der ältesten Klammern, da diese - der Reedukation dienende - Zeitung 1955 eingestellt wurde:

www.wdr.de/themen/kultur/stichtag/2005/10/18.jhtml

Diese mindestens 50 Jahre alte Zeitungsklammer aus Metall ist übrigens bestens erhalten während zahlreiche jüngere Zeitungsklammern aus Kunststoff längst zerbrochen sind.

 

Verkaufe ich Zeitungsklammern oder handele mit ihnen?

Nein. Sollte es aber andere Interessierte geben, tausche ich gerne Exemplare meiner zahlreichen Doubletten gegen Zeitungsklammern, die mir bisher fehlen.

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